Unerwartete Hilfeleistung unter Autorinnen: Wie Liv Strömquist den neuen Comic von Alison Bechdel rettet
Es gibt Neues von zwei Frauen, die ich eigentlich nicht so mag. Die aber derart dick im Geschäft sind, dass ich sie Ihnen nicht vorenthalten will, weil: Bananen sind auch furchtbar, trotzdem können Sie zu den Millionen gehören, die Bananen mögen. Vielleicht sogar die Comic-Bananen Alison Bechdel und Liv Strömquist. Also spring ich mal tapfer über meinen Schatten und versuche, objektiv zu bleiben.
Auch wenn's schwer fällt.
Die Tochter des Bestatters
Alison Bechdel kann vermutlich am wenigsten dafür. Ein Bestseller (und dieser Test) haben sie in den Rang einer Weisen katapultiert, einer lesbischen Philosophin und Feministin. Bechdel hat sich den Schuh angezogen, mehr ist ihr kaum vorzuwerfen. Bechdel erzählt üblicherweise von sich selbst. In ihrem Megabestseller „Fun Home“ etwa vom Aufwachsen bei ihrer ichbezogenen Mutter und dem verkappt schwulen Vater, wobei „Fun“ nicht von Spaß kommt, sondern von „Funeral“ – die Eltern betreiben ein Bestattungsinstitut.
Das Folgebuch „Wer ist hier die Mutter?“ setzte sich dann mit dem Verhältnis zu Mutti auseinander. Und jetzt, in „Das Geheimnis meiner Superkraft“, erzählt Bechdel zum dritten Mal ihr ganzes Leben von vorn, diesmal mit dem Schwerpunkt auf ihrer Sportbesessenheit. Zugegeben: auf sehr einzigartige Weise. Die kann ich allerdings nur schwer empfehlen.
Eine Abarbeitung an Kranken?
Bechdel erzählt vor allem dauerhaft vorwurfsvoll missgelaunt. Und überall da, wo der ähnlich gelagerte Woody Allen einen Witz gemacht hätte, macht Bechdel: keinen. Ihre dysfunktionale Familie kommentiert die ehemalige Cartoonistin (!) in „Fun Home“ mit heiter angehauchter Verbitterung, meist klingt es, als hätten alle anderen ihre Verhaltensstörungen nur, um Bechdel den Weg ins Glück besonders zu erschweren. So führt sie mit bitterer Genugtuung die emotionslos-skurrilen Reaktionen ihres Vaters vor. Doch was soll das, wenn der mit seiner Sexualität selber so wenig klarkam, dass er sich umbrachte? Ab-Arbeiten an einem seelisch Kranken? Der Folgeband „Wer ist hier die Mutter“ war ähnlich, nur mit noch mehr Freudlosigkeit.
Nun können lieblose Eltern bewirken, dass man nie das Gefühl hat, etwas richtig zu machen. Dass es schwer fällt, sich selbst zu mögen. Und als so einen Menschen schildert sich Bechdel im „Geheimnis meiner Superkraft“. Sport als verzweifelter Versuch, den Kopf ruhigzustellen, über Jahrzehnte hinweg ergänzt durch Schlaftabletten und Alkohol. Man sollte meinen, dass jemand, der sich bei diesem Irrsinn beobachtet, auch was dagegen tun könnte: Mal nett zu sich sein, nachsichtig, daran arbeiten, sich zu mögen. Nicht so Bechdel: Lieber zieht sie unablässig Vergleiche zu Jack Kerouac und anderen, die auch mal Sport gemacht haben. Macht das Bechdel zu Kerouac? Ist alles gut, wenn man säuft wie Hemingway?
Bechdeln heißt auch: Schwafeln
Unterm Strich besteht auch der „Superkraft“-Band aus 200 Seiten, in denen sich Bechdel humorarm im eigenen Verhalten wälzt, sich zwischen viel Zahlenmystik manchmal selbst widerspricht oder Blödsinn behauptet wie „Laufen ist Jagen. Frühe Menschen liefen weite Strecken, um ihre Beute zu ermüden.“ Bechdeln bedeutet immer auch Schwafeln, aber das gibt es natürlich in männlich genauso. Das Verwirrende ist: die verbiesterte Bechdel wirkt in Interviews aufgeweckt, sympathisch, beinahe heiter. Aber ich zuhause hab nun mal nur den Comic mit der Spaßbremse. Ich wäre nur im Leben nicht draufgekommen, dass mich ausgerechnet Liv Strömquist rettet.
Auch Strömquist machte sich einen Namen mit feministischer Satire, anders als Bechdel bemühte sie sich jedoch um Pointen. Weil ich die meist blöd fand, hab ich Strömquist lang ignoriert. Was vielleicht voreilig war, wie der neue Band „Das Orakel spricht“ zeigt.
Triebfeder Todesangst
Strömquist spitzt hier das Thema „Selbstoptimierung“ zu, durchaus geschickt. Grob zusammengefasst unterstellt sie der Gesellschaft eine irrsinnige Angst vor negativen Erfahrungen im Allgemeinen und dem unausweichlichen Tod im Besonderen. Den gesamten Ratgebermarkt aus Büchern und Influencern präsentiert sie konsequent als Scheinlösungen, die vorgaukeln, man könnte alles Negative vermeiden, wenn man alles richtig macht. Der Zauber liegt dabei in der beruhigend-tröstlichen Wirkung: Denn natürlich sterben weiter Leute oder haben Liebeskummer oder sind arm – aber diese Leute waren dann eben selber schuld, weil sie die Ratschläge nicht befolgt haben.
Auch, wenn aus Strömquist keine besondere Comic-Zeichnerin mehr wird, auch wenn ihr Artwork vor allem im spärlichen Illustrieren von Text besteht, so sind ihre Beobachtungen diesmal deutlich schlüssiger, treffender, unterhaltsamer. Und auch bedrückender: Der millionenfache verzweifelte und letztlich völlig irrsinnige Versuch, Kontrolle über etwas zu bewahren, das man nicht kontrollieren kann, eigentlich sogar die Tatsachen bis hin zum eigenen Tod umzudeuten oder wegzuleugnen, lässt kaum beruhigende Rückschlüsse auf den Zustand der Welt zu. Hat aber einen anderen Vorteil.
Bechdel ist Strömquists Paradebeispiel
Denn das „Orakel“ ist eine unerwartet geniale Ergänzung zum „Geheimnis meiner Superkraft“. Kapitelweise abwechselnd gelesen wird Bechdel so erst genießbar: Die gefeierte Denkerin, die jedem neuen Sporttrend wie besessen hinterherhechelt, die verzweifelt die 24 Stunden des Tages noch effizienter auspressen möchte, die Schuld für jeden (vermeintlichen) Fehlschlag hemmungslos im eigenen Versagen verortet: Bechdel macht Strömquists Thesen in Echtzeit überprüfbar. Oder auch: Strömquists beharrliche Zuspitzung liefert genau jene Erkenntnis, die der ganzen Bechdelei so sehr fehlt.
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Die Outtakes (20): Mit einer rosa Alptraumfrau, Mangas für die Kurzstrecke und erfundenen Western von gestern
Heilsteinreich
Viel Gutes zieht mich in Claus Daniel Herrmanns „Pinke Monster“: Die schön simplen, zugleich kräftigen Zeichnungen aus Bleistift, Grau und Pink als Signalfarbe. Die Einfamilienhaus-Siedlungs-Location. Die reduzierten Figuren und die schlicht-gute Story: Teenie Frank lebt mit seiner Mutter und seinem depressiven Vater, er hat Liebesprobleme, und all das verkompliziert sich dadurch, dass er ahnt, dass schwul ist. Als Zündstoff gibt es eine matronige Wunderheilerin, die zu Papas Rettung gerufen wird und die Familie sofort mit Heilsteinen versorgt. Ab hier könnte alles exzellent werden, wird’s aber nicht: Zu sehr, zu schnell, zu eindeutig wird die Zauberbrumme als suspekt gezeigt, zu schnell ihre Macht eingeführt und ausgespielt, zu sehr ihre Ent-Machtung dann als Lösung präsentiert. Oder scheint mir das nur aus Erwachsenensicht so? Ist das womöglich für junge Menschen grade das Richtige? Oder soll man auch junge Leute nicht unterfordern? Müssen Sie wohl selber rausfinden.
Häppchenweise
Genervt von ewig langen Manga-Serien? Hier ist eine Gelegenheit für kurze Häppchen aus berufener Hand: „Hatschi!“ versammelt einige von Naoki Urasawas Kurzgeschichten. Da ist recht ulkiges Material darunter, etwa seine musikalischen Erinnerungen an Rockkonzerte seiner Helden (McCartney! Dylan!), auch eine nette Persiflage auf Japans Monster-unter Berücksichtigung der Eigenheit, dass all diese Monster immer ausgerechnet Japan heimsuchen müssen. Obendrein ist der Farbanteil im meist schwarz-weißen Genre unerwartet hoch. Aaaber: All das speist sich eher aus dem Interesse an Urasawa, und wer ihn nicht durch „Asadora!“ oder die „20th Century Boys“ kennt, dem kommt das Ganze womöglich weniger bedeutsam vor.
Canifflig einen an der Klatsche
Metaebene nennt man das wohl: „Texas Kid, mein Bruder“ ist ein Comic über Comics und ihre Zeichner, zugleich aber auch ein Vater-Sohn-Drama. In dem sich der Sohn mit seinem Übervater quält, der als berühmter Zeichner den Held „Texas Kid“ erschuf. Und dann: Mieser Vater, hat den Sohn nie lieb, ist immer streng, und plötzlich wird Texas Kid real und verdrängt den Sohn, kritisiert dessen mediokre Schöpfungen und Zeichnungen, kann alles viel besser, hmm. Die Story von Darko Macan und Ivan Kordej knarzt arg, hat zwar gelegentlich Momente, aber viel öfter leider nicht. Weil beide zu viel reinrühren: Zuviel Vatergeschichte, zu viel Sohngejammer, und die real gewordene Comicfigur ist weder brutal noch lustig genug, dass man darüber hinwegsehen könnte, dass sie eben erfunden ist. Weshalb der Sohn halt entweder einen an der Klatsche hat oder auf sehr hochgekünstlertem Niveau langatmig vor sich hin leidet. Und weshalb Kordejs canifflige Zeichenorgien den Verhau auch nicht retten können.
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Drei neue Comics thematisieren „Sexuelle Identität“. Doch am cleversten für Verständnis und Normalisierung wirbt ausgerechnet: ein alter, weißer Mann
Das Reiz- oder Trendthema „Sexuelle Identität“ ist längst im Comic angekommen, wahrscheinlich sogar mehr als in Buch oder Film: Erstens ist die Community der Comic-Künstler- und -LeserInnen recht aufgeschlossen, zweitens ist sie durch Mangas exzellent eingearbeitet. Die decken nämlich längst mit großer Lust und Freude im Rahmen ihrer flächendeckenden Erotikberichterstattung jede Spielart ab, und das in der gesamten Bandbreite von dezent bis deftig. Der einzige Nachteil: die Schwerpunkte liegen auf „Knistern“ und „Knattern“. Was inzwischen vielen Menschen nicht ernsthaft genug ist. Drei Titel, die zuletzt für Aufmerksamkeit sorgten, versuchen derzeit dieses Defizit zu beheben.
Schubladenhüter
Verbieten muss und kann und darf man „Genderqueer“ natürlich nicht. Doch genau das geschieht derzeit häufig mit Maia Kobabes Graphic Novel, die der Verlag Reprodukt reaktionsschnell als meistzensiertes Buch der USA bewirbt. Nicht zu Unrecht: Denn die American Library Association zählt, wie häufig organisierte Gruppen das Verbot/die Entfernung eines Buches aus einer Bibliothek fordern (und oft auch bewilligt bekommen). „Genderqueer“ ist hier die Nummer Eins, schon das dritte Jahr in Folge. Und eben diesen Comic gibt’s jetzt auch auf deutsch. Lohnt sich’s?
Glück ist: Wie andere von dir denken
Kommt drauf an, ob Sie es mögen, wenn ein Mensch 240 Seiten lang darüber nachdenkt, was in seiner Hose ist und ob er damit glücklich ist und was Andere von ihm denken und was er, aber vor allem auch die Anderen besser machen können. Ich kenne keine Patentwege zum Glück, aber ich behaupte mal: Sich von den Gedanken und dem Verhalten anderer abhängig zu machen, ist mit Sicherheit keiner davon. Daher ergeben viele Überlegungen in „Genderqueer“ etwa so viel Sinn, als verlangten Frauen im Kampf um gerechtere Bezahlung erst mal eine eigene Währung.
Die Suche nach dem Glück ist bei Kobabe eine endlose Suche nach der richtigen Schublade, in der man sich selbst einsortieren kann. Und die stets wiederkehrende Kränkung darüber, dass nicht alle Leute diese Schublade genauso gut (an)erkennen. Selbstironie oder überhaupt einen Funken Humor sucht man vergebens. Überhaupt liest sich alles so freudlos, dass sich der Eindruck aufdrängt, ein Großteil des Vergnügens bestünde im Eintauchen in die Opferrolle. Denn, wohlgemerkt, Kobabe erzählt nicht etwa von (real existierenden) Verfolgungen der LGBTQ-Gemeinde, sondern vor allem von einer Sorte Ärger, die zum Beispiel auch Leute kennen, deren Namen dauernd falsch ausgesprochen wird.
Erschlagen vom Namedropping
Kennen Sie Rudi Dutschke? Ja? Und Elmar Altvater? Nicht? Genau das ist das Problem mit „United Queerdom“. Oder eines der Probleme von Kate Charlesworths Max-und-Moritz-bepreistem Graphic-Memoir-Queerstory-Hybridcomic. Charlesworth (Jahrgang 1950) erzählt einerseits ihr eigenes lesbisches Leben, und dazwischen in Einschüben die weltweite Geschichte der LGBTQ-Community. Das klappt insgesamt eher mittelgut und bei ihrem Leben noch am ehesten: In Jugend und Kindheit zeichnet sie mit optischer und erzählerischer Selbstironie die Entdeckung der geschlechtlichen Merkwürdigkeiten nach. Doch je älter sie wird, desto mehr verwirren die Dialoge: Wer meint jetzt was? Und warum ist das wichtig? Und so ertappe ich mich zunehmend beim Gedanken: „Muss man wohl dabei gewesen sein.“ Was auch beim historischen Teil gilt.
Das Schwerste ist das Weglassen
Da erschlägt Charlesworth uninformiertere Leser mit allem, was in Kultur und Politik für Schwule und Lesben hilfreich war. Das ist dann, wie wenn Altlinke feuchten Auges erklären, dass 1968 irgendwo auch Elmar Altvater dabei gewesen sei. Wer damals kein Nürnberger war, weiß nicht: Altvater war eine Art fränkischer Dutschke, ein junger, gut aussehender Vordenker. Denkt der neutrale Leser zu Recht: Hm, dann reicht mir eigentlich der Dutschke.
Fokussieren hätte also geholfen. Doch wie jüngst bei „Columbusstraße“ ahnt man auch hier: Charlesworth steckt zu tief drin, will zu viel und keinen vernachlässigen. Das ist aber der Haken bei solchen Projekten: das Schwerste und Wichtigste ist nicht die Vollständigkeit, sondern gerade eben das Weglassen. Und es ist jammerschade, wenn sich jemand viel Mühe gibt, mich zu informieren und dann vor lauter Erinnerung vergisst, dass ich nicht dabei war.
Allmählich stellt sich aber die Frage: Kann ich mir selber noch trauen? Ich bin immerhin ein alter weißer Mann, und ist doch nicht auszuschließen, dass ich nicht diese Comics seltsam finde, sondern die Genderei. Ich habe doch auch über „Ducks“ geschimpft und über Liv Strömquist. Hat mir denn überhaupt schon mal was gefallen? Und just in diesem Moment erscheint mit „Harter Psücharter“ der neue Band von Ralf König.
Einfach, kompliziert, lustvoll, frustriert und: komisch
König ist seit über 40 Jahren im Geschäft, so lang, dass man inzwischen gerne mal übersieht, was dieser Mann da eigentlich leistet. König zeichnet ausschließlich Comics aus der Perspektive einer durch ihre sexuelle Identität definierten Minderheit. Was bei 40 Jahren übrigens auch bedeutet, dass König noch die Zeiten gesetzlicher Verfolgung kennt (der § 175 wurde wann abgeschafft? 1994!). König hat seither Gut- und Bestseller geschrieben. Und was passiert in denen? Jammern seine Schwulen dauernd, wie blöd es ist, dass sie einen Schwanz in der Hose haben? Dass man sie nicht als richtige Männer ansieht? Dass die Heteros doof zu ihnen sind? Dass niemand sie ernst nimmt?
Die Gagbrücke zum Perspektivwechsel
Wer Königs Geschichten liest, lernt über die Gagbrücke die schwule Perspektive kennen, die zugleich komplett anders ist und komplett genauso. Er taucht schmunzelnd in diese einfache, komplizierte, lustvolle, frustrierte Welt, und wer nicht komplett verklemmt ist, der kann danach schwule Nachbarn unmöglich noch als Bedrohung oder Affront sehen. Dabei spart König kein Thema aus: Einsamkeit, Tod, Alter, Aids, sämtliche erotischen Spielformen, alles ist dabei. Übrigens auch das Entdecken seiner eigenen Schwulheit, das ich wesentlich nachvollziehbarer und unterhaltsamer in Erinnerung habe als jede Seite von „Genderqueer“.
Und, noch bemerkenswerter, König passt seine Protagonisten nicht an. Bei König gibt's kein schwul-light. Mal kriegen Konrad und Paul bei einem befreundeten Pärchen ein selbstgemachtes Faustfick-Video vorgeführt, im neuen Band entdeckt Paul, dass er Duftkosmetik für Männer durchaus gern riecht, vorausgesetzt sie kommt „auf den Bart, nicht auf die Rosette!“ Da ist nichts angedeutet, das knallt hart wie eine Bratpfanne, und genauso macht man Humor, der tatsächlich was bewegen kann.
Verführerischer Mix: Sex und Humor
Ein Geheimrezept Königs sollte man dabei nicht verschweigen: Er kann den Humor so stufenlos runterregeln, dass Sex trotz seiner Karikaturfiguren spannend und, hm, interessant wirkt. Und, verdammt nochmal, das ist doch der Grund, warum man Königs Schwule so mag: Weil man fast schon neidisch zusieht, wie sie Spaß mit sich und anderen haben und von ihrer Umgebung nur eine Kleinigkeit verlangen. Nämlich dass man sie beim Spaß bitte nicht stört.
Mehr Wumms mit Konrad, Paul und Mangas
Was umgekehrt die Frage stellt, warum gerade die weniger vertrauten sexuellen Identitäten so oft auf die Opferrolle setzen und so selten Leben und Lebensfreude ins Schaufenster stellen. Denn das ist doch das Erfolgsmodell hinter König, Mangas und Christopher Street Day: nicht lang diskutieren, sondern ausleben, fantasieren, mitmachen lassen. Und, nein, das heißt auch nicht, dass jede Lesbe jetzt den König machen soll. Man kann sich auch was drittes einfallen lassen, wie beispielsweise Stephen Appleby mit „Dragman“.